Was bedeutet ein zahnmedizinisches Implantat, und wann wird verwendet?

Das zahnärztliche Implantat ist eine in den Kiefer eingepflanzte künstliche Wurzel, mit der der verlorene Zahn/die verlorene Zähne zu ersetzen ist/sind. Das ist die modernste Methode der Zahnersetzung. Bei der Implantation wird eine Schraube aus Titan in den Kiefer gepflanzt. Die Zahnersetzung beginnt nach der Genesung, mit den Kronen und Brücken, die ans Implantat fixiert werden. Der Vorteil der Implantation ist, dass die Abschleifung der Zähne, die die Lücke umgrenzen, nicht notwendig ist.

Der Eingriff kann durchgeführt werden, wenn die Lücke zwischen den beiden Zähnen nicht kleiner als 4 mm ist. Zahnmedizinische Implantation kann auch im Falle von zwischenzeiligem Zahnmangel, von Mangel mehrerer Zähne, von Zahnmangel am Ende der Zahnreihe, oder sogar im Falle von totalem Zahnmangel, beziehungsweise von ausnehmbarer Prothese erstellt werden, um bessere Fixierung der Prothese zu erreichen.

Aus welchem Material werden die Implantate erstellt?

Sie werden aus kaltbearbeitetem, reinem Titan gefertigt. Das Titan ist ein Biomaterial, so nimmt es das menschliche Organismus in vollem Maße auf, von Ausstoßen muss man nicht halten. Die Implantate nach der Erstellung müssen Oberflächenbehandlung, Passivierung, Plasmablasen und Sterilisation überstehen.

In unserer Klinik wird das CAMLOG Implantationssystem verwendet. Dieses System wird durchgehends immer den neuesten technischen Anforderungen und Gütevorschriften nach erstellt. Als Ergebnis von 25 Jahre langen zahntechnischen Erfahrungen und theortischen Forschungen wurde es entwickelt. Das CAMLOG Implantationssystem ist wissenschaftlich reichlich dokumentiert, mit seiner Anwendung kann überzeugend langdauernde klinische Ergebnisse erreicht werden.

Was hat man vor dem Eingriff zu tun?

Die Zahnärzte unserer Klinik erstellen eine Panoramaröntgenaufnahme. Nach deren Auswertung und nach gründlicher Untersuchung des Mundes wird entschieden, welche Zähne ersetzt werden müssen. Der Arzt entscheidet sich, ob das zur Verfügung stehende Knochenangebot und Knochenqualität, und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten/der Patientin die Einpflanzung von Implantaten ermöglicht. Im Falle von ungeeignetem Knochenangebot kann vor der Implantation oder gleichzeitig Knochenersetzung durchgeführt werden. Nacher wird die Implantationszahnersetzung geplant, und dann stellt es sich heraus, wie viel Implantate und von welcher Größe einzusetzen sind. Wenn der Patient/die Patientin unter der Genesungszeit vorläufigen Zahnersatz haben möchte, der wird natürlich auch angefertigt.

Wie wickelt sich die Implantation ab?

Die Implantation wird in lokaler Anästhesie ausgeführt. Die Knochenoberfläche wird mit kleinem Schnitt an der Schleimhaut erschlossen, nach der Gestaltung des Knochennestes werden die Implantate eingesetzt, und am Ende des Eingriffes werden die Weichstellen geschlossen. Nach der Operation wird eine Panoramaröntgenaufnahme für Kontrolle erstellt.

Was hat mat nach der Einpflanzung der Implataten zu tun?

Die Nähten werden in einer Woche nach der Operation entfernt. Die Genesung dauert cirka 3 Monaten lang, nacher, wenn der knochige Anwuchs erfolgt ist, findet die Vorbereitung der Zahnersetzung statt. Nach der Herausnahme der Nähte ist es zwei Kontrolluntersuchung, beziehungsweise halbjährliche-jährliche Kontrolle erforderlich.

Wie dauerhaft sind die zahnmedizinischen Implantate?

Neben regelmäßiger, jährlicher-halbjährlicher Kontrolle, richtiger, angemessener Pflege und Mundhygiene erfüllen sie ihre Funktion ein Leben lang.

Wie erfolgreich sind die Implantationen?

Die Fachliteratur, die sich mit der Implantation befasst, berichtet über einen Erfolg von über 90 %. An die Stelle der erfolglos eingepflanzten Implantate kann neue Implantation verrichtet werden. Zu einer erfolgreichen Implantation trägt neben der Fachkundigkeit des Arztes auch das angemessene Verhalten des Patienten/der Patientin bei: die richtige Pflege und das regelmäßige Erscheinen in den Kontrolluntersuchungen.